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Das Solse-Loch

Es gibt viele verschiedene Geschichten über das Loch im Boden bei Drei, das etwa zwanzig mal vierzig Meter groß ist.
Einer der häufigsten Legenden zufolge gab es hier einst ein Kloster. Aber: "Die Brüder, die dort lebten, hatten ihre Seelen an den Teufel verkauft. Sie lebten in Fülle und Überfluss. Nachts kamen Hexen aus der Gegend zu Besuch. Der Wein wurde aus Eimern getrunken. Die ganze Nacht wurde im Kloster gegessen und getanzt. Bis zu einem Weihnachtsabend zog ein schrecklicher Sturm über die Veluwe hinweg. Alle versteckten sich ängstlich im Haus, bis um Mitternacht ein riesiger Donnerschlag ertönte. Dann ging der Sturm los.
Am nächsten Morgen kam ein kleiner Junge ins Dorf und erzählte uns, dass das Kloster im Wald vollständig verschwunden war und an dieser Stelle eine kühle, tiefe Grube entstanden war. Die Bäume um sie herum wurden bis zur Erde entwurzelt. Alle Bewohner wollten das Wunder sehen. Sie fanden eine weitere gepflasterte Straße und die breite, stattliche Allee; das war alles, was vom Kloster übrig blieb. Die Erde hatte sich geöffnet und wieder geschlossen.
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